Doughnut Economics

Doughnut-Economics

Ein gutes Leben für alle – warum die Wirtschaft ein Update braucht.

von Silke Knöbl, Dezember 2021

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator für wirtschaftlichen Fortschritt eines Landes ist nicht ausreichend. Mit «Doughnut Economics» zeigt die britische Wirtschaftswissenschaftlerin Kate Raworth einen gerechten Ansatz für das Wirtschaften im Einklang mit dem Planeten im 21. Jahrhundert auf: Planetare Grenzen und soziale Standards werden zusammengebracht und bilden als Leitplanken das soziale Fundament und die ökologische Decke. Im «Donut» ist es möglich, die Bedürfnisse aller Menschen innerhalb der planetaren Grenzen zu erfüllen bzw. zu befriedigen.

7 Prinzipien des neuen ökonomischen Denkens

  1. Das Ziel verändern: vom BIP zum Donut
  2. Das Gesamtbild erfassen: vom eigenständigen Markt zu eingebetteten Ökonomien
  3. Menschliche Natur pflegen und fördern: vom rationalen Homo economicus zum sozial anpassungsfähigen
    Menschen
  4. Systemisch denken (lernen): vom mechanischen Gleichgewicht (Angebot/Nachfrage) zu dynamischen
    Komplexität
  5. Auf Verteilungsgerechtigkeit zielen: vom «Wachstum sorgt für Ausgleich» zum strategischen Ziel
    Verteilungsgerechtigkeit
  6. Regenerative Ausrichtung fördern: vom «Wachstum wird Umweltverschmutzung beseitigen» zur regenerativen, zirkulären Wirtschaft
  7. Agnostische Haltung zum Wachstum einnehmen: von der Wachstumsabhängigkeit zu einer agnostischen Einstellung zum Wachstum

 

Das ist meines Erachtens die Grundlage für lebensdienliches Denken und Handeln – und – für neues Wirtschaften. Wie lässt sich das gestalten? Mit einer neuen Beteiligungskultur. Lass uns dazu gerne in den Austausch gehen: Kontakt.

 


Quelle: Doughnut Economics | Kate Raworth

 

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