Doughnut Economics

Doughnut-Economics

Ein gutes Leben für alle – warum die Wirtschaft ein Update braucht.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator für wirtschaftlichen Fortschritt eines Landes ist nicht ausreichend. Mit «Doughnut Economics» zeigt die britische Wirtschaftswissenschaftlerin Kate Raworth einen gerechten Ansatz für das Wirtschaften im Einklang mit dem Planeten im 21. Jahrhundert auf: Planetare Grenzen und soziale Standards werden zusammengebracht und bilden als Leitplanken das soziale Fundament und die ökologische Decke. Im «Donut» ist es möglich, die Bedürfnisse aller Menschen innerhalb der planetaren Grenzen zu erfüllen bzw. zu befriedigen.

Ergänzend dazu liefern die 7 Prinzipien des Deutschen Instituts für Urbanistik entsprechende Erklärungen in Bezug auf neues ökonomisches Denken:

7 Prinzipien des neuen ökonomischen Denkens

  1. Das Ziel verändern: vom BIP zum Donut
  2. Das Gesamtbild erfassen: vom eigenständigen Markt zu eingebetteten Ökonomien
  3. Menschliche Natur pflegen und fördern: vom rationalen Homo economicus zum sozial anpassungsfähigen
    Menschen
  4. Systemisch denken (lernen): vom mechanischen Gleichgewicht (Angebot/Nachfrage) zu dynamischen
    Komplexität
  5. Auf Verteilungsgerechtigkeit zielen: vom «Wachstum sorgt für Ausgleich» zum strategischen Ziel
    Verteilungsgerechtigkeit
  6. Regenerative Ausrichtung fördern: vom «Wachstum wird Umweltverschmutzung beseitigen» zur regenerativen, zirkulären Wirtschaft
  7. Agnostische Haltung zum Wachstum einnehmen: von der Wachstumsabhängigkeit

 

 


Bildquelle: Doughnut Economics | Kate Raworth

 

Weiterführende Infos: 

Interview im Jahresmagazin Wirtschaft regional | Textimum

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