Körperwissen und Wandel

Was der Körper mit Zuhören und persönlichen Veränderungen zu tun hat.

von Silke Knöbl, September 2024

Der menschliche Körper ist ein ganzheitliches Wunderwerk: Organe, Zellen und Nerven arbeiten präzise zusammen, um unser System im Gleichgewicht zu halten. Doch wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, sendet uns der Körper Signale – oft über Symptome wie z.B. Müdigkeit, Verdauungsprobleme oder Schmerzen. Diese Hinweise übersehen und überhören wir häufig oder nehmen sie zu wenig ernst.

Ähnlich verhält es sich bei Veränderungen im Leben. Unser Körper reagiert auf äussere und innere Spannungen, sei es durch emotionalen Stress, mentale Belastungen oder körperliche Herausforderungen. Wenn wir diese Signale überhören, kann das langfristig Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Es lohnt sich also, die Sprache unseres Körpers zu verstehen und zu beachten.

In den letzten acht Jahren habe ich mich privat mit meinem Körpersystem auseinandergesetzt. Als Klientin habe ich mich ganzheitlich mit Themen wie z.B. Stoffwechsel, Ernährung, Psyche und Vererbung beschäftigt. Dabei habe ich gelernt, dass ein gesunder Körper die Grundlage dafür ist, persönliche Veränderungen nicht nur anzugehen, sondern auch besser zu meistern. Körper, Geist und Emotionen sind eng miteinander verwoben, und unser gesamtes Wohlbefinden beeinflusst, wie gut wir uns weiterentwickeln können.

Aktuell befinde ich mich genau in dieser Ausbildung, die ich zuvor als Klientin kennengelernt habe. Diese Ausbildung, die bis Ende 2025 läuft, hilft mir, meinen eigenen Körper noch besser kennenzulernen und meine eigenen Entwicklungsprozesse besser zu verstehen.

Das bewusste Wahrnehmen von Körpersignalen und das Verständnis dafür, was unser Körper uns mitteilen möchte, ist für mich «natürliches Wissen als natürliches Wesen». Wenn ich lerne, auf die Signale meines Körpers zu hören und ihn zu unterstützen, kann ich Veränderungen auch mit mehr Leichtigkeit begegnen. Und ja: Geduld bringt Rosen.

Mein Körper spricht mit mir – es liegt an mir, ihm zuzuhören.

Es kann also durchaus vorkommen, dass ich künftig den Anatomieatlas zu geschäftlichen Besprechungen und Beteiligungs-Workshops mitbringe oder dabei die Körperintelligenz neben anderen Ebenen bewusst einbeziehe und erlebbar mache. Ungewohntes kann zur Gewohnheit werden. 😉 Und was nach Ende der Ausbildung entstehen mag, das sehen wir dann. Innerliches Staunen über das Nichtwissen und ein angenehmes Gefühl macht sich gerade in meinem Körper breit – eine schöne Balance.

 

Lesetipp: Mein Blogbeitrag über die 4 Arten des Zuhörens «Wir sind Momo. Noch nicht.» 

Bildquelle:
Atlas der Anatomie – Peritoneum der hinteren Bauchwand

Autorin:
Silke Knöbl mit und ohne KI ist Prozessbegleiterin für partizipatives Gestalten mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie Kommunikationsexpertin. Sie befasst sich vor allem mit (Bürger-)Beteiligung und Transformation und bringt auch demokratische Innovationen in Unternehmen, Schulen und Organisationen. Weitere Blogbeiträge von ihr finden sich in
Silky Way – das Impactblog

 

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